Wenige Jahre nach dem Tod des heiligen Norbert von Xanten wurde das Kloster Speinshart 1145 von der adeligen Familie Reifenberg gestiftet und von Prämonstratenser-Chorherren aus dem Stift Wilten in Tirol besiedelt. Trotz eines ersten Untergangs in der Reformation konnte das klösterliche Leben im Jahre 1661 durch Mitbrüder aus der oberbayrischen Abtei Steingaden wieder aufgenommen werden. Es kam in den folgenden Jahren zu einem raschen Aufblühen der Kanonikergemeinschaft und zum Neubau von Stiftskirche und Kloster im barocken Stil.
Mit der Säkularisation im Jahre 1803 mussten die Chorherren erneut ihr Haus verlassen. Erst 1921 konnten durch das Engagement des Stiftes Tepl in Böhmen die Klostergebäude in Speinshart zurückgekauft werden. 1923 ist die Abtei Speinshart wiedererrichtet worden.
Heute besteht der Konvent in Speinshart aus fünf Mitbrüdern.
Entdecken Sie das Kloster virtuell
Das Kloster Speinshart entstand im 12. Jahrhundert als romanische Klosteranlage. In den folgenden Jahrhunderten kam es zu Umgestaltungen und Erweiterungen im gotischen Stil. Vor allem die romanische Basilika erfuhr Veränderungen.
Eine umfangreiche Neugestaltung erfolgte nach der Wiederbesiedelung von 1661. Unter der Leitung der Baumeisterfamilie Dientzenhofer wurde zwischen 1681 und 1714 das gesamte Kloster neu aufgebaut. Wenn auch die Grundanordnung der Gebäude beibehalten wurde, präsentierte sich das Kloster doch auf neue und imposante Art im Stil des Barocks.
Eine Besichtigung des Klosters ist nicht möglich. Es werden auch keine Führungen durch die Räumlichkeiten des Klosters angeboten. Stattdessen gibt eine virtueller Rundgang Einblick in die von 1995 bis 2017 von Grund auf sanierten Räume des Klosters: