Die Geschichte des Klosters und der Praemonstratenser-Chorherren in Speinshart lässt sich in drei große Epochen aufteilen: Die erste Gründung im 12. Jahrhundert, die Wiederbesiedelung 1661 und schließlich die zweite Wiederbesiedelung 1921 durch die Praemonstratenserabtei Tepl in Tschechien.
Einen Höhepunkt erlebte das Kloster unter Abt Dominikus I. von Lieblein im 18. Jahrhundert. In seiner Zeit entfaltete der Konvent ein sehr höfisches Leben und pflegte gute Kontakte zum Hof der Markgrafen von Bayreuth.
Letztlich ist es dem Einsatz des Tepler Abtes Gilbert Helmer und seinen Mitbrüdern zu verdanken, dass sie unter Anraten von Prälat Michael Hartig aus München das Kloster Speinshart 1921 vom bayrischen Staat kauften und hier wieder klösterliches Leben begannen.
Klostergründung 1145
In der Eingangshalle der Klosterkirche zu Speinshart ist an der Decke das sogenannte „Stifterbild“ zu sehen. Dieses Bild gilt gewissermaßen als Gründungsurkunde des Klosters. Ungewöhnlich…
Reformation des Klosters
Im frühen 16. Jahrhundert definierte sich das Kloster Speinshart als ein Chorherrenstift, das dem Adel vorbehalten sei. In Folge kam es zur teilweisen Aufteilung des…
Wiederbesiedelung 1661
Der bayrische Herzog Maximilian versuchte nach den Wirren der Reformationszeit das Land wieder zum katholischen Glauben zurückzuführen. Auch die Klöster sollten natürlich von dieser Rekatholisierung…
Säkularisation und Wiederbesiedelung 1921
Sakularisation 1803Als die Mitglieder des Konvents von Speinshart am Markustag, dem 25. April 1803 vom Gottesdienst und der an diesem Tag traditionellen Flurprozession zurück ans…
Pröpste und Äbte
Die Geschichte des Klosters Speinshart wurde insbesondere durch die Pröpste und Äbte geprägt. Mit der Erhebung zur Abtei 1459 stellten vor allem die fränkischen Adelsfamilien…
Administrator von Speinshart
P. Hermann Josef Kugler, Abt. em. von Windberg, ist der sechste Höhere Obere seit der Wiederbesiedelung der Abtei durch die Prämonstratenser-Chorherren von Tepl. Er übernahm…