Als Baudenkmal von europäischem Rang zählt das Klosterdorf Speinshart zu den schönsten Dörfern Süddeutschlands. Es entwickelte sich aus den Ökonomiegebäuden der Abtei, die nach der Säkularisierung 1803 den ehem. Angestellten, Pächtern und Verwaltern des Klosters zum Kauf angeboten wurden.
Der überwiegende Teil der Gebäude entstand in der Mitte des 18. Jahrhunderts. Ein Brand veranlasste 1749 Abt Dominikus I., viele der Ökonomiegebäude neu aufzubauen. Andere barockisierte er. Mehrere Gedenktafeln erinnern heute noch an das verheerende Feuer von 1746, das durch Fahrlässigkeit von einem Viehknecht namens ‚Michael‘ verursacht worden war. „Speinshart – das bäuerliche Klosterdorf mit Tradition“, so lautet der von den Bürgern und Arbeitskreisen gefundene Leitspruch für die Dorferneuerung, deren Anfänge in das Jahr 1983 reichen. Bis zum heutigen Zeitpunkt wurden die meisten Anwesen mit denkmalpflegerischer Zielsetzung saniert. Dem Klosterdorf wird damit Stück für Stück seine besondere Atmosphäre zurückgegeben.