Richterhaus


Die Bausubstanz des Richterhauses geht in Teilen auf das späte Mittelalter zurück. Als Wohn- und Amtshaus des Klosterrichters hebt es sich aus der Häuserzeile auf der westlichen Seite des großen Klosterhofes auffällig hervor. Hier lebte und arbeitete der Klosterrichter, der mit der niederen Gerichtsbarkeit ausgestattet war.
Als letzter Klosterrichter bewohnte Alois Tretter das Anwesen. Er wurde nach der Säkularisierung zum staatlichen Verwalter aller Liegenschaften und Betriebe der Abtei Speinshart eingesetzt. Seine Aufgabe war es, neben der Geschäftsführung auch ein Inventarverzeichnis aller Besitztümer und Wertgegenstände des Klosters zu erstellen.