Recital am Cembalo
Sonntag, 21.04.24, 16 Uhr, Musiksaal
Karte: 21,- Euro/Jugendliche bis 16 Jahre: Eintritt frei >>KARTEN HIER BESTELLEN<<
Als Spezialist für historische Tasteninstrumente ist Stefan Baier gefragter Experte, wenn es um die Aufführung süddeutscher Komponisten des 17. und 18. Jahrhunderts geht. Wir freuen uns, diesen herausragenden Künstler in Speinshart begrüßen zu dürfen.
In seinem Programm bringt er neben Musik des Passauer Komponisten Georg Muffat (1653-1704), Johann Caspar Ferdinand Fischer (1656-1746) aus Falkenau an der Eger, auch Stücke eines frühen Speinsharter Musikers kommen zum Klingen: Johann Speth (1664-1719), Sohn eines Tremmersdorfer Schullehrers, erhielt seine Ausbildung am Seminar des Kloster Speinshart und machte eine beachtliche Karriere, die ihn schließlich als Organist an den Augsburger Dom führte. Er veröffentlichte 1693 ein Opus mit Kompositionen — musikalischen Blumenfeldern — wie Speth selbst sie nennt.
Die Biographie unseres Gastes Stefan Baier – über 300 Jahre später – liest sich fast ein bisschen ähnlich. Stefan Baier stammt aus einer Erbendorfer Familie, die nach Passau übersiedelte. Er studierte Kirchenmusik, Orgel und Cembalo in Regensburg, München und Wien bei Karl Friedrich Wagner, Michael Radulescu und Gordon Murray. Seit 2003 unterrichtet er als ordentlicher Professor für Orgel an der Hochschule Regensburg, die er 2011 – 2023 als Rektor leitete. Er ist als Referent auf Kursen für Orgel und „Alte Musik“ tätig und war Gastdozent an Hochschulen in Schweden, Tschechien, der Slowakei, Portugal und Kuba. Seit 2006 ist er ständiger Gastdozent am Institut für Kirchenmusik der theologischen Fakultät an der Universität Oppeln (Polen). Er ist Organist an der ältesten noch spielbaren Orgel Regensburgs, der Franz-Jakob-Späth-Orgel in St. Oswald von 1750.
Aufnahmen u. a. Bavarocco, Fiat Lux, Musica ex moenibus, Ecce Lignum, Dolci Canti, sowie Herausgebertätigkeit im Rahmen der Editionsreihe „Sacri concentus Ratisbonenses“, Jurorentätigkeit bei Wettbewerben sowie Konzerte als Organist und Cembalist in vielen Ländern Europas, Nordafrika, Japan und in Kuba ergänzen seine Aktivitäten.
Foto: Altrofoto – Uwe Moosburger