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Beate Leis – Erzählfiguren | Dauer: 23.06. – 06.08.23 | Vernissage: 23.06.2023, 19 Uhr

Biblische Geschichten lebendig erzählen

Seit etwa 1980 werden in Deutschland bewegliche, biblische Erzählfiguren hergestellt. Ungefähr 15 Jahre zuvor entstand in der Schweiz die Grundidee der Figur und ist bis heute in vielen Details mit Eglifiguren (Frau Doris Egli) verbunden.

Ein Sisalgestell mit einem Hartschaumkopf, Hände (mittlerweile mit Daumen) und Bleifüße sind das Grundgerüst der Figur. Der Herstellungsprozess umfasst viele einzelne Arbeitsschritte und erfolgt in Kursen mit speziell ausgebildeten Kursleiterinnen und Kursleitern.

Handgefertigte Kleider, Schuhe, Kulisse und Tiere gehören ebenso zur Ausstattung. Durch den Wechsel der Kleidung und den Attributen ist eine Verwandlung möglich. So wird beispielsweise aus einem Petrus ein blinder Bartimäus.

Diese Figuren sind kunsthandwerkliche Hilfsmittel zum Erzählen religiöser und biblischer Geschichten. Anwendung finden sie in Erwachsenenbildung, Kindergarten, Schule, Bibelarbeit oder Ausstellungen.

Die Konturen im Gesicht sind nur angedeutet, damit werden Ausdruckformen nicht vorgegeben. Die Gefühle und Absichten entstehen durch verschiedene Körperhaltungen. 

Bei längerem Betrachten der dargestellten Szene entsteht eine Dynamik in den Figuren und die Geschichte wird lebendig.

Text: Beate Leis

Jona im Fischbauch (NT)
Die Sturmstillung (NT)
Das letzte Abendmahl (NT)
„Sara lacht“ aus Abraham und Sara (AT)